Vom Südwestlichsten Punkt Afrikas bis zum höchsten Berg Kapstadts
So waren unsere letzten Tage in Kapstadt
Verfasst von Jessi und Dami
Tour zu den klassischen Touri-Hotspots
Wir buchten über getyourguide eine Tour, die zu den typischen Must-Sees in Kapstadt führte. Insgesamt ging die Tour 11 Stunden, aber es hat sich definitiv gelohnt!
Unsere Tour startete mit der Fahrt von Green Point durch Clifton vorbei an beeindruckenden Villen und Luxus Hotels. Den ersten Foto-Stopp machten wir am Camps Bay Beach.

Anschließend sind wir weiter südlich gefahren durch Hout Bay zum Hafen, um einen Bootsausflug zu Duiker Island zu machen. Dort leben tausende von Robben. Auch wenn es im Hafen nicht so aussah, war das Meer sehr stürmisch und wir wurden ganz schön hin und her geschaukelt. 😃

Die Fahrt ging weiter über den Chapmans Peak Drive mit einer atemberaubenden Aussicht. Das Panorama zeigt ein liegendes Nashorn, andere erkennen hier wohl auch Elefanten oder Affen, für uns war’s eindeutig ein Nashorn 🙂




Weiter ging’s über den Chapmans Peak Drive zum Kap der guten Hoffnung. Der Eintritt kostete ca 20 Euro.Dort angekommen machten wir erst Mal das klassische Touri-Bild, ein Muss. Ansonsten war es dort sehr hektisch und ein bisschen Massenabfertigung. Wir bestiegen noch eine kleine Anhöhe um noch mehr sehen zu können. Schon ein komisches Gefühl, der südwestlichste Punkt Afrikas, ziemlich weit weg von Deutschland und gar nicht soo weit weg von der Antarktis 🙂



Weiter ging es dann zum Leuchtturm, der im Cape Point Nature Reserve liegt. Faul wie wir waren und bei um die 30 Grad haben wir den Flying Dutchmann, eine Gondel, für den Weg nach oben genommen. An der Spitze angekommen hat man einen unvergesslichen Blick aufs Naturresort.




Dann hieß es ab zu den Pinguinen, ab zum Boulders Beach. Dies war mit der Hauptgrund warum wir diese Tour gebucht haben und worauf wir uns riesig freuten. 😍
Zunächst ging es zum Visitor Centre am Boulders Beach (Eintritt ca. 10 Euro). Wie wir festgestellt haben kann man die Pinguine aber hier nur von einem Steg aus beobachten. Alles war sehr voll und überlaufen. Da wir vorher aber schon im Internet gesehen hatten, dass man auch noch näher an die Pinguine kommen kann haben wir das Visitor Center verlassen und sind zum Eingang des „Middle beach“ gelaufen. Denn dort kann man Pinguine auch hautnah erleben. Doch dazu muss man erst einmal über große Felsen klettern und auch durch enge Spalten kriechen. 😃 Wenn die Flut nicht so hoch steht könnte man auch durchs Wasser laufen, war bei uns aber nicht machbar.
Dann standen sie auch schon vor uns. Mit gebührenden Abstand haben wir ein paar Bilder gemacht. Zu nah sollte man nicht heran gehen, da sie sich sonst bedroht fühlen und dann auch beißen können. Aber die Pinguine sind einfach sooo süß!! Absolutes Highlight! 😍





Nach ein paar gemeinsamen Bilder hieß es dann Abschied nehmen und es ging weiter nach Norden zum Muizenberg Beach. Ein weiterer Touri Stopp der nicht fehlen darf: bunte Strandhäuser und die Shark Spotter. Die hohen Wellen und die etwas milderen Wassertemperaturen machen den Muizenberg beach zum Surfer Hotspot. Die milderen Wassertemperaturen sind jedoch nicht nur bei den Surfern beliebt sondern auch bei Haien – es werden hier sehr oft Haie gesehen.




Der letzte Stopp auf unserer Route war Bo-Kaap, die bunten Häuser sind ein wichtiges Wahrzeichen zum Ende der Apartheid.


Auch wenn die 11-stündige Tour echt anstrengend war würden wir sie definitiv weiter empfehlen! Natürlich kann man aber auch alles selbst anfahren und besuchen, aber im Linksverkehr Auto fahren wollten wir jetzt nicht so gern 😉
Der Tafelberg – eines der 7 Natur-Weltwunder
Am nächsten Tag ging’s mit der Seilbahn rauf auf den berühmten Tafelberg. Theoretisch kann man den Tafelberg auch selbst hoch laufen, jedoch wird davor leider gewarnt da es immer wieder zu Überfallen kommt. Schade!
Das Ticket für die Seilbahn haben wir vorher online über die offizielle Website gebucht (Kosten: ca. 20 Euro) damit spart man etwas Geld (wenn man Nachmittags geht nochmal mehr als wenn man früh geht) und man kann eine Schlange überspringen. Denn am Tafelberg kann’s echt super voll werden und es können bis zu 1000 Leute für die Seilbahn anstehen. Auf der Website steht aber auch immer etwas zur aktuellen Wartezeit und das Ticket ist für 7 Tage gültig, denn bei schlechtem Wetter kann die Seilbahn auch spontan geschlossen werden. Als wir ankamen war einfach NIX los (was uns am Anfang erst ein wenig verwirrt hat 😄) und wir konnten direkt zur Gondel durchgehen und hochfahren. Die Gondel dreht sich während der Fahrt um 360 Grad und sitzen kann man nicht, man steht also auf einer rotierenden Plattform – Jessi wurde dabei schon ein bisschen anders 😄



Aber oben angekommen hatten wir den perfekten und wunderschönen Blick auf Kapstadt! Wirklich atemberaubend und man kann oben super weit laufen. Oben ist es ziemlich touristisch mit einem Cafe und einem Souvenirshop. Wir waren ca 1,5 Stunden dort und sind dann wieder heruntergefahren.








Anschließend sind wir noch mit einem Uber zum Sonnenuntergang schauen zum Camps Bay Beach gefahren – ein super schöner Spot für den Sonnenuntergang mit einer tollen Atmosphäre. Es gibt dort auch sehr viele Restaurants und Bars.






Sonnenuntergangswanderung auf den Lions Head
Noch in Deutschland haben wir uns angeschaut was man in Kapstadt so unternehmen kann und sind dabei auf eine Wanderung gestoßen, die unser Interesse geweckt hat: eine Sonnenuntergangswanderung auf den berühmten Lions Head. Die Bilder sahen super aus, deswegen haben wir nicht lange gezögert und direkt gebucht.
Unser Guide Kurt war Anfang 30 und besteigt den Lions Head mehrmals am Tag. Die Stimmung war direkt super da er ein unglaublich sympathischer und offener Mensch ist. Als unsere Gruppe aus ca 13 Leuten komplett war gab es die ersten Informationen was uns auf der Wanderung erwartet. Neben normalen Feldweg werden wir auch über Felsen und Leitern klettern – davor hatten wir echt Respekt 😃
Bei knapp 30 Grad setzten wir uns in Bewegung und fingen an auf einem normalen Feldweg den Berg hinauf zu laufen.Nach gut einer Stunde ließen wir den leichten Teil hinter uns, indem wir eine Leiter hinaufkletterten und begannen, über Felsen zu steigen und zu klettern. Am Ende mussten wir wieder über zwei Leitern klettern und es kostete uns ein wenig Überwindung, da es rechts und links davon ziemlich tief in den Abgrund ging 😄 Am Ende des Weges mussten wir uns an Felsen und Felsvorsprüngen hochziehen.





Nach guten zwei Stunden schweißtreibenden Aufstiegs hatten wir den Gipfel erklommen – endlich! 😃Kurt machte sich nicht nur gut als unser Guide sondern auch als Fotograf, denn von allen machte er schöne Bilder.🙂




Nach der Fotosession gingen wir wieder ein wenig den Berg hinunter um an einem ruhigeren Spot den Sonnenuntergang anzusehen. Auf dem Gipfel war es tatsächlich sehr voll, denn der Lions Head ist ein begehrter Platz um den Sonnenuntergang anzuschauen. Der Platz zu dem Kurt uns führte war menschenleer und wir hatten das ganze Plateau für uns alleine. Es war ein super schöner Spot und die Anstrengung hat sich sehr gelohnt ! 😊

Direkt nachdem die Sonne am Horizont verschwunden war machten wir uns an den Abstieg, da wir noch so viel Tageslicht wie möglich nutzen wollten. Kurt zeigte uns eine Alternative Route für den Weg hinunter, damit konnten wir die Leitern umgehen. Was bei der mittlerweile eingetretenen Dunkelheit ein echter Segen war.😃 Kurt teilte jedem eine Stirnlampe aus damit man in der Dunkelheit auch sehen kann wo man hintritt. Auf dem letzten Abschnitt erzählte uns Kurt einige persönliche Geschichten aus seinem Leben und wie er die Apartheit erlebt hat – das war schon alles ziemlich beeindruckend und regte zum Nachdenken an… Nach gut 4 Stunden sind wir erschöpft aber glücklich und stolz am Fuß des Berges angekommen – wir haben es geschafft! 😊



So schnell war eine Woche in Kapstadt dann auch schon vorbei. Es folgt bald noch ein Beitrag zu unserem Fazit und unseren persönlichen Highlights in Kapstadt und Südafrika generell sowie ein paar Punkte zum Thema Sicherheit aber so viel schon Mal vorweg: Kapstadt hat uns definitiv sehr begeistert und wir waren positiv überrascht!🙂