Sydney – Zurück in Australien

verfasst von Jessi & Dami

Ankunft

Nach einem entspannten Flug mit Air NewZealand, einer der besten Airlines der Welt (kostenloses Wlan in der Holzklasse hatten wir bisher auch noch nicht😀), sind wir wieder zurück in Australien.🙂

Wir haben uns schon auf Sommer, Sonne und höhere Temperaturen, als wir zuletzt in Neuseeland hatten, gefreut. So sollte es auch sein, zumindest an unserem Anreisetag. Am Flughafen haben wir noch schnell Geld abgehoben und unsere Sim Karten aufgeladen, bevor es dann mit dem Uber zum Hotel ging. Unser Hotel lag etwas außerhalb vom Zentrum. Das Zimmer war sehr klein, man konnte nicht mal beide Koffer gleichzeitig aufmachen. Aber mit sowas kann man sich ja arrangieren. Da es schon recht spät war stand nur noch einkaufen und was essen gehen an 🙂

Unser 1. Tag

Heute hieß es: Sydney erkunden. Erster Stopp, was soll es auch anders sein, das Opernhaus. Um dort hin zu kommen sind wir durch die komplette Innenstadt gelaufen. An jeder Ecke gibt es Geschäfte, Souvenirläden und Restaurants. Die Wolkenkratzer sehen schon sehr beeindruckend aus. Erinnerte uns sehr an Melbourne und Perth.

Es war ein sehr komisches Gefühl, das berühmte Opernhaus so nah vor sich zu haben, welches man ja sonst nur aus Social Media oder anderen Medien kennt. Es stand schon ewig auf unserer Bucketlist, einmal im Leben dort zu sein 🙂 Wir waren uns beide einig, dass wir uns die Dächer weißer vorgestellt hatten. Aber in Wirklichkeit ist es eher ein helles beige. 😀 Wir sind dann noch durch den botanischen Garten gelaufen, der sich direkt gegenüber des Opernhauses befindet. Der botanische Garten ist sehr groß, sodass man einen wundervollen Blick auf das Opernhaus hat. Vom botanischen Garten aus kann man den MacQuire Aussichtspunkt anlaufen. Von dort hat man von der anderen Seite des Hafens einen super Blick auf das Opernhaus und die Harbour Bridge im Hintergrund. 🙂

Unser 2. Tag

Am zweiten Tag stand eine Sonnenuntergangs-Tour zu den Blue Mountains an. Vom Sydney Central Business Destrict aus dauert die Fahrt ca. 1.5 Stunden. Auf dem Weg kommt man an einem stillgelegten Militärgelände vorbei auf dem sich mittlerweile Kängurus angesiedelt haben. Richtig cool! 😀 Wir haben unterwegs einen Stopp in Glenbrook gemacht, ein kleines Dörfchen mit einer Handvoll gut besuchter Cafés.

In den Blue Mountains angekommen merkte man direkt, dass es einige Grad kühler ist als in der Stadt. Es war auch für den ganzen Tag Regen angesagt, also hatten wir unsere Regenjacken und Ponchos dabei 😀 Den Name Blue Mountains hat das Gebirge von dem Blauen Nebel der über den Bäumen zu sehen ist. Dieser entsteht, wenn die Öle in den vielen Eukalyptusblättern verdunsten. Leider war das bei uns nicht der Fall, da es die Tage zuvor geregnet hatte.

Die Tour führte zum Wentworth Wasserfall. Auf dem Weg mussten wir durch wild bewachsene Pfade laufen und unter großen Felsvorsprüngen hindurch. Auf der einen Seite Sandstein und auf der anderen das Tal der Blue Mountains. Das war schon eine der beeindruckensten Wanderrouten, die wir bisher gemacht haben. 🙂Am Ziel angekommen, oben am Wasserfall, hat man einen atemberaubenden Blick auf die beeindruckende Landschaft des UNESCO Weltnaturerbes. Von dort aus könnte man auch noch zum Fuß des Wasserfalls gehen. Dieser Weg ist aber eine 600 stufige, sehr steile Treppe, und es war nicht wirklich viel Zeit. Das haben wir gelassen und haben lieber von oben den Ausblick genossen und ein paar Bilder gemacht. 🙂

Zum Sonnenuntergang sind wir dann zu den drei Schwestern gefahren. Eine sehr berühmte Felsformation am Echo-Point. Hier gibt es eine Menge Aussichtsplattformen, von denen man die drei Schwestern sowie die Blue Mountains sehen kann. Den Sonnenuntergang, weswegen wir eigentlich hier her gekommen sind, war leider nicht zu sehen, da es Mal wieder geregnet hat. 😀 Naja – dafür war die Aussicht schön.😍

Unser 3. Tag

Wie am Anfang bereits erwähnt, waren wir auf warme Temperaturen und Sonne in Australien eingestellt. Aber nein, auch heute hat’s geregnet 😀 Also begann der Tag damit, dass wir uns in der Hotellobby um die weitere Reiseplanung kümmerten. Wir buchten die Busse, die uns weiter nördlich bringen und alle Unterkünfte, die wir noch in Australien haben werden. Nachmittags machten wir uns trotz des Regens auf und besuchten das Australian Museum. Wie die meisten Museen in Sydney, war auch hier der Eintritt kostenlos. Es gibt einiges zu sehen: Ein riesiges Sortiment an Mineralien aus aller Welt, ausgestopfte Vögel aus ganz Australien bis hin zu Dinosauriern. Ein großes aufgestelltes Skelett eines T-Rex. Wahnsinnig beeindruckend.

Nach dem Besuch im Museum haben wir noch einen kleinen Spaziergang durch den Hyde Park gemacht, der sich direkt neben dem Australian Museum befindet. Abends haben wir ein Feuerwerk im Darling Habour angeschaut. Dieses findet jeden letzten Samstag im Monat statt und zieht Touristen sowie Einheimische an. Wir hatten Glück, dass es wenigstens ein paar Stunden trocken gewesen ist, damit das Feuerwerk auch stattfinden konnte.🙂

Unser 4. Tag

Am nächsten Tag hieß es dann: Wandern! Das Wetter dafür sah auch erst einmal vielversprechend aus. Zwar bewölkt, aber eine geringe Wahrscheinlichkeit auf Regen. Spoiler: so blieb es aber nicht 😀 Wir sind mit dem Bus direkt zum berühmten Bondi Beach gefahren und haben uns dort ein wenig umgesehen. Direkt am Strand gibt es ein Meerwasser Schwimmbad, in das zwischendurch immer Wellen aus dem Meer hinein geschwappt sind. Ein wirklich super schöner Strand, wir können gut nachvollziehen, wieso er so berühmt ist 🙂 Dann haben wir den ‘Bondi to Coogee Coastal Walk’ gemacht. Der Coastal Walk geht direkt an den Klippen am Ozean entlang, die Aussicht auf die Felsen und Vorsprünge ist echt beeindruckend. An dem Tag, an dem wir da waren, war es leider so unfassbar windig. Man konnte kaum einen Schritt vor den anderen machen. Viele Fotos konnten wir nicht machen, da man echt aufpassen musste, dass einem nicht das Handy aus der Hand gefegt wurde. 😀 Einem Mann hinter uns hat’s leider die Regenjacke aus der Hand gerissen und sie ist irgendwo unten bei den Klippen gelandet… Auf ungefähr der Hälfte des Weges vom Bondi Beach Richtung Coogee befindet sich der Wayverley Friedhof. Die Besonderheit dieses Friedhofes ist, dass er auf den Felsen angelegt ist. Ungefähr 100000 Leute wurden hier schon beerdigt und gilt als einer der schönsten Friedhöfe der Welt.

Auf unserem weiteren Weg Richtung Coogee Beach kommt man an einigen Buchten mit Sandstränden vorbei(angeblich kann man hier auch Pinguine antreffen, wir haben aber keine gesehen). Die meisten davon waren aber leider gesperrt, da wohl irgendwas mit dem Wasser nicht in Ordnung war bzw es extreme Strömungen gab. Aber an baden und entspannt am Strand liegen war eh nicht mehr zu denken, da es mittlerweile angefangen hat zu schütten und wir komplett nass geworden sind. Gut, dass wir auch hier wieder die Regenjacke dabei hatten 😀 wenn’s hier anfängt zu regnen, dann einmal sofort richtig stark und nach nen paar Minuten ist’s auch schon wieder vorbei. Mit unseren übergeworfenen Regenjacken haben wir uns noch das Örtchen Coogee angeschaut. Hier ist es genau so touristisch wie am Bondi Beach. An jeder Ecke gibt es Restaurant und Imbisse. Zurück ging es dann mit dem Bus zum Hotel.

Am Abend nutzen wir eine kleine Regenpause, um uns das Opernhaus im Dunkeln anzusehen. Aktuell wird jeden Abend alle halbe Stunde das Dach der Oper mit einer Projektion beleuchtet. Dabei handelt es sich um einen kleinen abstrakten Film der First Nations und dauert ca. 6 Minuten – war ganz schön 🙂 Leider fing es dann auch schon wieder an zu schütten… Was uns nun endgültig zurück in die Unterkunft trieb. 😀

Unser 5. Tag

Unseren letzten Tag in Sydney begannen wir mit einem Besuch in Chinatown Sydney. Dabei handelt es sich um ein paar wenige Straßen mit chinesischen Geschäften und Restaurants. Wir haben gesehen, dass es bei Dunkelheit jeden Tag Beleuchtung gibt. Deswegen entschieden wir uns dafür, noch mal abends wiederzukommen.

Dann setzten wir uns in den Zug und fuhren über die Harbour Bridge auf die andere Seite des Hafens. Nach wenigen Gehminuten von der Bahnstation aus waren wir an unserem Ziel: Wendys Secret Garden. Das ist ein ehemals verwildertes Zugdepot, welches Wendy nach dem Tod ihres Ehemanns umgestaltet hat. Nun ist es ein unglaublicher Garten der wirklich riesig ist. Genau genommen sind es 5600 qm2, die sich über mehrere Ebenen erstrecken. Alles ist zugewachsen und man fühlt sich wie auf einem anderen Planeten. Richtig schön!! 🙂

Um zurück zur Stadt zu gelangen, liefen wir über die Harbour Bridge. Von hier aus hat man noch mal einen super Blick auf das Opernhaus. Wenn man schon mal in Sydney ist, kann man das ruhig öfter besuchen. 😀Genau das taten wir dann auch, ein letztes Mal bevor es zurück nach Chinatown ging, denn mittlerweile war es dunkel. Chinatown im dunkeln sieht auf jeden Fall besser aus als im hellen. An verschiedenen Ecken stehen große Aufsteller mit bunt leuchtenden Bildern. Allzu viel Zeit hatten wir aber nicht mehr, denn die Nachtfahrt mit dem Bus zum nächsten Ort stand an.

Fortbewegung

Es ist super einfach, in Sydney von A nach B zu kommen. Es gibt ein sehr gut funktionierendes Netz an Bussen, Zügen etc. Man kann sich für die Bezahlung eine Karte zum Aufladen holen (auf Dauer günstiger) oder einzelne Fahrten ganz simpel mit einer kontaktlosen Kreditkarte bezahlen – einfach beim Ein- und Aussteigen ans Gerät halten (direkt im Bus oder bei den Zügen am Gleis), fertig 😀 suuuper einfach und extrem günstig, wir waren echt überrascht!

FAZIT

Sydney hat uns trotz des nicht so schönen Wetters echt gut gefallen. Die Stadt hat von allem etwas zu bieten: kleine süße Gebäude, riesige Wolkenkratzer und Natur, die nicht ganz so weit entfernt ist. Vor allem aber das berühmte Opernhaus, welches schon seit Ewigkeiten auf unserer Bucketlist stand, hat uns sehr beeindruckt!

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