Südafrika – Highlights, Sicherheit und Fazit

verfasst von Jessi

Unsere persönlichen Highlights

1. Die Safari im Kruger Nationalpark. Die Tiere so nah zu sehen und zu erleben hat uns wirklich beeindruckt und es war einfach wundervoll.

2. Pinguine am Boulders Beach. Diese zuckersüßen Tiere freilebend an einem Strand zu sehen war einfach sooo toll! 🙂

3. Wanderung auf den Lions Head. Diese Wanderung hat uns sowas von aus unserer Komfortzone geholt, vor allem da wir beide Höhenangst haben. Der Ausblick auf Kapstadt war super schön!

Sicherheit

Bevor wir nach Südafrika geflogen sind haben wir uns ehrlich gesagt schon ein wenig Sorgen gemacht. Man hört und sieht leider oft noch, dass es nicht so sicher sein soll, vor allem in Johannesburg.

Unsere Erfahrung war: Ja, es ist gewissermaßen “unsicherer” als zuhause (aber auch da kommt es halt drauf an ne 😃) und wenn man sich an gewisse Regeln hält, kann man sich hier ganz entspannt aufhalten.

Folgende “Regeln” haben wir vorher recherchiert und befolgt und sind damit sehr gut gefahren:

-sobald es Dunkel wird IMMER ein Uber nehmen, auch für sehr kurze Strecken. Auch für z.B. 500 Meter, die man zuhause einfach eben zu Fuß laufen würde. Das machen auch die Einheimischen so.
-Straßen meiden, in denen kein Mensch ist. Dann lieber Umwege laufen und immer bei anderen Menschen in der Nähe bleiben. (Ein Guide hat uns leider auch von einem Überfall erzählt, der vor kurzem tagsüber in der Innenstadt in Kapstadt passiert ist, aber in einem abgelegenen Hauseingang).
-Keinen auffälligen Schmuck tragen. z.B. keine Uhren, wenn Schmuck dann wirklich nur dezent.
-Nicht viel Bargeld dabei haben. In Kapstadt und Johannesburg konnten wir wirklich immer und überall mit Karte zahlen. Nur im Kruger Nationalpark ging das nicht immer, also hatten wir ein wenig Notfall-Bargeld dabei.
-nicht auffällig mit dem Handy oder anderen Wertgegenstände in der Hand herumlaufen. In Kapstadt haben wir uns z.B. schon immer erst umgeschaut, wer gerade so um uns herum ist bevor wir das Handy herausholten.
-Townships niemals alleine besuchen, sondern nur mit Guide. Haben wir aus ethischen Gründen nicht gemacht, muss jeder für sich entscheiden.

Insgesamt haben wir uns aber immer sehr sicher gefühlt und hatten nicht einmal eine komische Situation. Wir waren aber auch immer in den sicheren Stadtteilen unterwegs (Kapstadt: Greenpoint, Seapoint, Waterfront, Clifton, Camps Bay; Johannesburg: Sandton) und haben immer überall Security gesehen. Die wirds halt aber auch nicht ohne Grund geben.

Einkäufe und Restaurants

Die Preise in den Supermärkten und Restaurants sind ein wenig günstiger als in Deutschland, aber schon vergleichbar. Die typischen Supermarktketten sind hier Woolworths, Spar und Checkers. Wir waren in allen 3 und waren anfangs echt überfordert vom Angebot – wirkte schon echt groß, aber top sortiert.

Restaurants haben wir in Kapstadt verschiedene in der Waterfront und auf der Main Road ausprobiert, in Johannesburg waren wir in der Sandton City Mall essen. Auch hier preislich alles völlig in Ordnung.

Unsere Unterkünfte

in Kapstadt waren wir in der Altona Lodge im Stadtteil Greenpoint. Diese Lodge können wir wirklich von Herzen weiter empfehlen. Es gibt nur wenige Zimmer und die Besitzer und Mitarbeitende sind wirklich alle extrem herzlich und freundlich gewesen. Immer Zeit für ein nettes Gespräch, es wurde gefragt wie unser Tag war etc. Es war wirklich top und dazu noch sehr sauber und gepflegt.

Auf der Safari waren wir in der Awelani Lodge und in der Umbhaba Lodge. Die Awelani Lodge wirkte auf uns persönlicher und familiärer und es war an sich auch ein schönes Gelände und sehr natürlich gehalten. Die Lodge liegt aber mitten im nirgendwo und so hat man im Zimmer dann natürlich auch allerhand Kleinvieh, wie Spinnen und sonstige Krabbeltiere – darauf waren wir aber eingestellt.

Die Umbhaba Lodge ist dagegen deutlich luxuriöser und lag weniger außerhalb, weswegen es auch weniger Tiere in den Zimmern gab (bis auf einen kleinen Frosch in unserer Dusche 😃😃) Insgesamt sind beide Lodges schon sehr nett und empfehlenswert 🙂

In Johannesburg waren wir im Onomo Hotel in Sandton. Ist ein europäischer Standard, wirkte auf uns aber etwas unorganisiert.

UNSER FAZIT

In unseren 2 Wochen in Südafrika haben wir uns immer extrem wohl gefühlt. Alle Menschen, denen wir begegnet sind, waren super freundlich und hilfsbereit. Das hat uns wirklich sehr begeistert und in nordafrikanischen Ländern, in denen wir bislang waren (Marokko, Ägypten) hatten wir das nie so durchgehend empfunden.

Durch verschiedene Gespräche mit den Einheimischen haben wir auch einiges über das Leben hier erfahren sowie die Geschichte des Landes und es hat uns ziemlich zum Nachdenken angeregt. Die Armut und Kriminalitätsrate ist extrem hoch in Südafrika was es natürlich für die Einheimischen auch oft schwierig macht. Es hat uns aufgezeigt, wie dankbar wir für unser Leben in Deutschland sein können und wie privilegiert wir generell sind.

Wir würden Südafrika definitiv empfehlen und sind uns ziemlich sicher, dass es nicht unsere letzte Reise nach Afrika war 🙂

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