verfasst von Jessi

Nach einer 10-Stunden-Busfahrt sind wir im letzten Stopp unserer Australien-Reise angekommen: Cairns. Wir empfanden die Busfahrt beide als super anstrengend und sind echt froh, dass uns in den nächsten Zielen erst einmal nicht so lange Fahrten bevor stehen 😃

Cairns stand auf unserer Liste, weil es ein perfekter Ausgangspunkt zum Great Barrier Reef ist. Auch von hier kann man gut Rundflüge machen, aber wir haben uns fürs Schnorcheln entschieden. Wir waren uns ehrlich gesagt erst unsicher, ob wir in der Quallen-Hochsaison schnorcheln wollen. Denn auch ein Schutzanzug schützt „nur“ zu 75%: Hände, Füße und Kopf sind ja in der Regel nicht geschützt. Naja, wir wussten, wir würden es bereuen wenn wir nicht schnorcheln gehen, also haben wirs gemacht 😀

Wir haben eine Halbtagestour gebucht, also ca. 2 Stunden am Stück an einem Außenriff geschnorchelt. Und wow, dass Riff nochmal so erleben und sehen zu dürfen war einfach der Wahnsinn ♥️Wir haben viele Fische und auch einen Babyhai gesehen. So, so toll 😍 Leider sieht man an vielen Stellen die Korallenbleiche und wir hätten es uns generell farbenfroher vorgestellt. Jedoch findet man solche Stellen wohl nur noch eher mitten im Riff und die vielen Bootstouren, die täglich fahren, machen natürlich einiges kaputt. Tourismus ist also großer Teil des Problems, was uns bewusst war, aber trotzdem ein zwiegespaltenes Gefühl hinterlassen hat.

Kurzfassung: wir haben es uns schöner vorgestellt 😀 es ist eine kleine Stadt, an der Promenade gibt’s viele Restaurants und Shops. Aber in den Seitenstraßen wirkte es oft total ausgestorben, viele Läden standen leer. Armut wirkte irgendwie präsenter und wir haben viel mehr Obdachlose Menschen gesehen als in anderen australischen Städten, in denen wir waren. Vielleicht noch Nachwirkungen von Corona, denn ein Einheimischer erzählte uns, dass der Tourismus in Cairns noch nicht soo lange wieder läuft und erst langsam alles wieder zurück kommt…

An der Promenade gibt’s noch ein Riesenrad und wieder eine kostenlose, künstliche Lagune zum Baden. Denn hier ist das Meer nicht mehr nur wegen der Quallen gefährlich: Ne, jetzt kommen auch noch Krokodile hinzu, die dort leben. 😃 Mit Warnschildern wird man drauf hingewiesen, dass man dem Wasser Fernbleiben soll.

Es gibt ein angrenzendes Mangrovengebiet, in welchem man manchmal Krokodile sehen kann. Wir haben eine kleine Bootstour dorthin gebucht, ging ca eine Stunde, und führte durch die Mangroven. Leider haben wir kein Krokodil gesehen, war aber trotzdem eine schöne Fahrt und wir haben viel über Cairns erfahren.

Dann gibt’s auch wieder einen botanischen Garten, den wir uns angeschaut haben. Ziemlich groß und schön angelegt. Mittlerweile haben wir aber ehrlich gesagt auch genug von botanischen Gärten, weswegen wir nur kurz blieben 😃😃

Jeden Abend findet im Zentrum der „Night Markets“ statt und hier gibt’s alles, was das Souvenirherz begehrt 😃

Insgesamt ist Cairns vor allem ein guter Stopp, um Touren ins Great Barrier Reef zu machen. Sonst gibt’s dort nicht soo viel zu sehen 🙂